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Nichtdeutsche Nachwuchsspieler: Segen oder Fluch?

Jun 2, 2010 - 7:59 PM hours
In diesem Thread soll es um die Transferpolitik unseres Juniorteams gehen.

In letzter Zeit wurden immer mehr ausländische, insbesondere österreichische Talente für unsere Nachwuchsmannschaften verpflichtet. Darunter gibt es Toptalente wie Alaba, Knasmüller und Derflinger und sicherlich aber auch sehr durchschnittliche Spieler.

Die Frage die sich jetzt in den Vordergrund drängt ist, sind die Verpflichtungen auf lange Sicht für den FCB wirklich ein Segen oder vll. doch eher ein Fluch und schädlich.
Man beachte hierbei die Auflage des DFBs mind. 12 deutsche Spieler im Profikader unter Vertrag haben zu müssen. Neue "Fürstners" völlig ohne Perspektive aber mit Profivertrag will man ja auch nicht schaffen.
Eine entscheidene Frage ist auch, ob man sich unter und mit Jörg Butt wieder vermehrt auf deutsche Kicker und nicht nur leicht integrierebare Nachbarn mit gleicher Sprache und teilw. Kultur konzentrieren sollte?

Nebst dieser Diskussion, soll der Thread auch den Usern die Möglichkeit geben, die unsere österreichischen Zugänge gut kennen, uns diese vorzustellen.

Friesenbichler, Traunmüller, Holzmann sind die letzten Neuen und noch recht unbekannt ob ihrer Fähigkeiten und Perspektiven.

Der Thread geht jetzt erstmal sicherlich in eine Richtung bzw. hat das Nahziel, uns die österreichischen und anderen ausländischen Jungkicker vorzustellen.
Langfristig dient er dazu uns zu zeigen, ob die Verpflichtungen uns gut getan haben oder nicht.

•     •     •

Campino: "Ich erzähle Ihnen jetzt etwas, was mir schwerfällt und ich vielleicht bereuen werde. Man kann mit Bayern München nur ordentlich als Feind umgehen, wenn man unsachlich bleibt. Sobald man sich an Fakten hält, wird es schwierig."

HA-HO-HE - BAYERN AMATEURE!

„Bayern Zwei" gibt's nur im Radio!

This contribution was last edited by liza on Jun 2, 2010 at 8:01 PM hours
weiß nicht, ob du dir so nen beitrag zu dem thread vorgestellt hast:

zu deiner anmerkung mit den 12 deutschen im kader:
das ist ja ne auflage, um die deutsche nationalmannschaft zu stärken.

neben persönlichen patriotischen überlegungen (z.b. die eines mit der n11 mitfiebernden UH) hat die n11 für uns aber nur die bedeutung eines zugpferdes bzgl. der fußballinteressierten bevölkerung, von dem wir dann indirekt finanziell (über zuschauerzahlen, tv- & sponsorenverträge etc.) profitieren.
ob nun aber die n11 deshalb schlechter abschneidet, weil wir in der jugend einzelnen deutschen jmd. besseren aus dem ausland vorsetzen, womit der deutsche dann zu nem anderen verein wechselt, sei mal dahingestellt.

oberflächlich betrachtet ist es für uns auf jeden fall schnurz, wie viele aus dem kader deutsche sind - wir haben andere interessen als die n11 (nämlich eine möglichst konkurrenzfähige mannschaft zu stellen, was durch top-talente aus d. ausland erleichtert würde) & zur not würden wir eben tats. den kader mit quoten-deutschen à la fürstner auffüllen - sie würden ja keine anderen plätze blockieren.

ein echtes argument pro deutsche (nachwuchs-)spieler ist die identifikation mit dem verein.
sowohl aus fansicht, als auch aus sicht des spielers.
ich bin aber der meinung, dass sich der fan sehr wohl mit einem ausländ. spieler aus d. eigenen jugend identifizieren kann (siehe sammy kuffour) - mitunter besser, als mit nem eingekauften deutschen.
ein problem könnte eher sein, dass der spieler selbst evtl. nicht so verwurzelt mit dem verein ist, als dass er bei einem sportlichen durchbruch einem auslandsangebot widerstehen könnte. während lahm & schweinsteiger trotz angeboten blieben, hat hargreaves auf nen wechsel gedrängt (+ alaba spricht von arsenal als seinem lieblingsverein). diese theorie wird aber dadurch abgeschwächt, dass uns auch die deutschen nerlinger, babbel & hamann verlassen wollten.

ich sehe zusammenfassend jedenfalls zu wenige bzw. zu vage argumente, um uns den chancen (nämlich, dass wir noch mehr spieler aus d. eigenen jugend rekrutieren können - gerade, wo wir darauf ja in zukunft verstärkt zu setzen scheinen), die uns ausl. talente bieten, zu verschließen.
Naja realistisch betrachtet ist die Zahl der Leute die man aus dem eigenen Nachwuchs/Akademie in den Profikader hochziehen kann doch recht gering - das ist durch 6 oder 7 Österreicher die auf 4 oder 5 Nachwuchsteams verteilt sind noch keine Gefahr dass man keine 12 Deutschen im Profikader auftauchen.

Aber im Grunde ist es doch nicht ganz unlogisch für die Bayern wenn sie sich in der unmittelbaren Nachbarschaft umsehen als wenn man lauter 16-17 jährige Südamerikaner holt. Die räumliche Nähe + Sprache hilft sicher bei der Integration, FCB ist zudem ziemlich beliebt bei uns, ständig im TV zu sehen, für seine Ausbildungsqualität bekannt - und die Stammvereine haben meist nicht die "Größe" da mit einem entsprechenden Angebot gegenzuhalten. Und nicht zuletzt ist die Ausbildungsqualität bei uns durch BNZ und Akademien doch deutlich gestiegen - was sich auch bei den jugendlichen Legionären ganz deutlich zeigt, die Hoffnungen die in die Bayern-Junglegionäre oder Leute wie Djuricin von der Hertha, Janecezk von Gladbach oder den div. England-Legionären Prosenik, Weimann, Vastic II, Hofbauer gelegt wird steigt natürlich genauso rasch. Und im Ausland sind trotz verbesserter Bedingungen bei uns durch die viel größere Dichte sicher bessere Rahmenbedingungen gegeben in Deutschland.

Zu den Jungen kann ich wenig sagen, Friesenbichler kennt man halt aufgrund seines Namens - sein Vater und Onkel waren/sind aktive Kicker in unserer Liga gewesen.
Wenn man sich die ausländischen Nachwuchsspieler unserer Jugendmannschaften ansieht...

Amateure (6): Saba, Knasmüllner, Sene, Sansone (+ Cosic, Holzmann)
(Hajdarovic, Yilmaz und Sikorski werden ja wohl gehen, wobei Saba auch noch gehen könnte)
U19 (3): Lewicki, Köz (+ Traunmüller)
U17 (4): Memetoglou, Aguimar, Davies, Burusic (+ Friesenbichler)
U16 (3): Schöpf, Hamid, Derflinger

...dann denke ich, dass es noch keinen Grund zur Besorgnis gibt. Solange die ausländischen Spieler auch qualitativ der jeweiligen Mannschaft helfen, sind 3-4 Spieler pro Mannschaft absolut im Rahmen. Der Trend der Internationalisierung der Amateurmannschaft sollte aber nicht beibehalten werden, aber in dieser Auflistung ist ja für nächste Saison noch nicht berücksichtigt, wer hochgezogen wird. Wenn Saba geht und Knasmüllner einen Profivertrag unterschreibt, dann sieht die Sache schon wieder anders aus.

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Danke für den sinnvollen Thread. Ich habe in der letzten Woche einiges zum gleichen Thema im Thread "Qualität der Talentförderung" des Hauptforum geschrieben.

Ich versuche hier noch einmal die wichtigsten Punkte zusammenzufassen (man verzeihe mir den Diebstahl einzelner Textpassagen aus meinen diversen Beiträgen).

Offensichtlich sind derzeit die größten Talente des Nachwuchses Spieler ohne deutschen Paß. Ich würde dazu Alaba, Knasmüllner, Sansone und aus den jüngeren Jahrgängen natürlich Derflinger zählen. Hinsichtlich deutscher Jugendnationalspieler sieht es dagegen sehr, sehr mau aus. Dies liegt auch daran, dass derzeit relativ wenige deutsche Jugendspieler ausserhalb des Münchner Umlandes oder gar aus anderen Bundesländern rekrutiert werden (sowie Can vor einiger Zeit von der Eintracht oder jetzt Genkinger vom VfB). Stattdessen werden eben mit Vorliebe jetzt Österreicher geholt - die im Ggs zu einigen Migrantenkindern auch keinen deutschen Paß erwerben werden.

Ich habe allein 8 Österreicher gezählt, die mittlerweile in den Jugendmannschaften oder in der 2.Mannschaft aktiv sind. Ich freue mich sehr über die Spitze, einen Alaba, einen Derflinger oder einen Knasmüllner. Aber ich bin doch skeptisch, dass die Spieler jenseits der Alpen derzeit eine so viel höhere Qualität aufweisen.

Bei einer Soll-Kaderstärke der Profis von 23 Leuten müssen 12 einen deutschen Paß besitzen. Und damit bleiben eben nur 11 Ausländer. Mit 1-2 Pseudo-Lizenzspielerverträgen kann man vielleicht notfalls etwas an der Relation drehen. Wenn aber nun - hypothetisch sicherlich - von 6 nachrückenden Spielern in den nächsten 3 Jahren 4 Ausländer wären und alle ohne ausgeliehen zu werden bei uns ausgebildet werden zu vollwertigen Kadermitgliedern dann reduziert sich diese Zahl 11 eben auf 7.

Wir machen ja jetzt mit dem 2-Säulen-Prinzip unter van Gaal wirklich ernst - deswegen ist die Zahl vielleicht weniger theoretisch als sie scheint. Wenn aber auf Sicht über die Säule Nachwuchs tatsächlich vorwiegend Ausländer in den Kader aufrücken wird die andere Säule der Personalpolitik dies ausgleichen müssen und es müßten wieder mehr deutsche Spieler von der Konkurrenz abgeworben werden. Die Konsequenz wird auch sein, dass wir uns Spieler wie Altintop, Pranjic, Braafheid oder Tymoschuk für die 2. Reihe nicht mehr werden leisten können. Wir müssen uns immer mehr auf ausländische Topstars beschränken und die Transfers müssen sitzen.

Das Problem ist doch auch, dass der eigene Nachwuchs weniger positionsbezogen hochgezogen werden kann. Es werden halt die größten Talente ausgewählt und nur im Ausnahmefall wird damit eine Vakanz genau adressiert werden können, wie bei der LV-Position und Contento. Also werden wir auch nach wie vor die Rollenspieler mit Perspektive für die 2.Reihe extern verpflichten müssen, wo uns die derzeit etwas ausländerlastige Nachwuchsförderung Optionen einschränken könnte, weil diese Rekrutierung dann tendenziell eher auf dem deutschen Markt geschehen müßte.

Ich sehe dies alles nicht dramatisch und sicherlich ist dies für die langfristige Personalplanung kein massiver Stolperstein. Man sollte sich aber dieser Konsequenzen bewußt sein und nach meinem Dafürhalten auch tatsächlich wieder etwas mehr auf den deutschen Nachwuchs schauen.
Wenn sie gut genug sind, wieso nicht? Mann sollte unsere 2.Mannschaft und die Jugendabteilungen nur nicht mit mittelmäßigen ausländischen Spielern zumüllen, sondern nur die auch Potenzial für die 1.Liga haben. Das man sie entweder bei uns integrieren kann bzw. für einige Euro verkaufen kann. Und vielleicht ziehen wir ja mal einen neuen Messi hoch.
Eine weiterer Ansatzpunkt ist, warum verpflichten wir anstatt der österreichischen Toptalente (Alaba, Knasi, Derflinger) nicht einfach die deutschen Toptalente?
[Die dt. Nachwuchsspieler sind doch eher durchschnitt, siehe auch Berufungen der dt. Bayernjunioren in den U-Nationalmannschaften!]
Dies ist in der Theorie langfristig sicherlich das Klügste.
Wir brauchen deutsche Spieler und warum sollten wir sie nicht durch die deutschen Toptalente selbst heranzüchten?
Ein entscheidener Punkt warum dies bislang nicht der Fall ist, ist sicherlich das der FCB bislang zwar den Ruf einer herausragenden ja der besten Talentschmiede in Deutschland besitzt; allerdings ist man darauf beschränkt und bildet nur aus. Man hat immer argumentiert, dass man als Talent nur in Ausnahmen beim FCB durchstarten kann. Bsp Lahm und Schweinsteiger.
Dies hat sich allerdings beim neuen Trainer und bei der neuen Philosophie geändert und man setzt auf die Leistung und nicht auf die Meriden vergangener Tage.
Bsp Müller, Badstuber und mit Abstrichen Contento.

Daher ist es sicherlich bestrebenswert zukünftig, bei aller Sympathie ggüber einem Alaba, Knasmüller und Derflinger, die deutschen Toptalente zum FCB zu holen und diese dann unter LvG oder seinem Nachfolger, der das "System" / die Philosophie fortführt und junge Leute sofort einbaut, auch wenn sie keine bis wenig Erfahrung haben.

Im besten Fall bestünde unser Kader der 1. Mannschaft somit aus dt. Leistungsträgern die bereits beim FCB ausgebildet worden sind und ausländischen Ergänzungsspielern. Und dies würde doch noch stärker dem andern FCB aus Spanien ähneln oder?


(Hoffe es kommt durch was ich dabei denke, da es doch etwas kurz geraten ist. Aber ich muss jetzt los :D)

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This contribution was last edited by liza on Jun 3, 2010 at 6:21 PM hours
Quote from liza:
Eine weiterer Ansatzpunkt ist, warum verpflichten wir anstatt der österreichischen Toptalente (Alaba, Knasi, Derflinger) nicht einfach die deutschen Toptalente?
[Die dt. Nachwuchsspieler sind doch eher durchschnitt, siehe auch Berufungen der dt. Bayernjunioren in den U-Nationalmannschaften!]
Dies ist in der Theorie langfristig sicherlich das Klügste.
Wir brauchen deutsche Spieler und warum sollten wir sie nicht durch die deutschen Toptalente selbst heranzüchten?
Ein entscheidener Punkt warum dies bislang nicht der Fall ist, ist sicherlich das der FCB bislang zwar den Ruf einer herausragenden ja der besten Talentschmiede in Deutschland besitzt; allerdings ist man darauf beschränkt und bildet nur aus. Man hat immer argumentiert, dass man als Talent nur in Ausnahmen beim FCB durchstarten kann. Bsp Lahm und Schweinsteiger.
Dies hat sich allerdings beim neuen Trainer und bei der neuen Philosophie geändert und man setzt auf die Leistung und nicht auf die Meriden vergangener Tage.
Bsp Müller, Badstuber und mit Abstrichen Contento.

Daher ist es sicherlich bestrebenswert zukünftig, bei aller Sympathie ggüber einem Alaba, Knasmüller und Derflinger, die deutschen Toptalente zum FCB zu holen und diese dann unter LvG oder seinem Nachfolger, der das "System" / die Philosophie fortführt und junge Leute sofort einbaut, auch wenn sie keine bis wenig Erfahrung haben.

Im besten Fall bestünde unser Kader der 1. Mannschaft somit aus dt. Leistungsträgern die bereits beim FCB ausgebildet worden sind und ausländischen Ergänzungsspielern. Und dies würde doch noch stärker dem andern FCB aus Spanien ähneln oder?


(Hoffe es kommt durch was ich dabei denke, da es doch etwas kurz geraten ist. Aber ich muss jetzt los :D)


Ich hab keine Ahnung wie das System mit den Ablösen/Transferentschädigungen genau funktioniert auf int. Ebene - aber ich denke falls du von nationalen Kontrahenten Toptalente kaufst wirds ganz schnell sehr teuer - was bei 16-17 jährigen tw. schon etwas fragwürdig ist - mal abgesehen davon dass die Vereine dann oft auch gar nicht verkaufen.
Quote from svtom:


Ich hab keine Ahnung wie das System mit den Ablösen/Transferentschädigungen genau funktioniert auf int. Ebene - aber ich denke falls du von nationalen Kontrahenten Toptalente kaufst wirds ganz schnell sehr teuer - was bei 16-17 jährigen tw. schon etwas fragwürdig ist - mal abgesehen davon dass die Vereine dann oft auch gar nicht verkaufen.

Wirkliche Ablösen gibts doch da nicht oder? Nur die "Ausbildungsentschädigungen" oder?

Selbst wenn, wären das nicht annähernd Summen, wie wenn wir systeminkompatible Youngsters kaufen, Bsp. Jansen (14 Mio) oder Podolski (10) die es dann nicht bei uns schaffen. Dann lieber systemkompatible und bayerngeprägte interne Youngsters (Lahm, Schweinsteiger, Müller und Badstuber)

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Quote from liza:
Quote from svtom:


Ich hab keine Ahnung wie das System mit den Ablösen/Transferentschädigungen genau funktioniert auf int. Ebene - aber ich denke falls du von nationalen Kontrahenten Toptalente kaufst wirds ganz schnell sehr teuer - was bei 16-17 jährigen tw. schon etwas fragwürdig ist - mal abgesehen davon dass die Vereine dann oft auch gar nicht verkaufen.

Wirkliche Ablösen gibts doch da nicht oder? Nur die "Ausbildungsentschädigungen" oder?

Selbst wenn, wären das nicht annähernd Summen, wie wenn wir systeminkompatible Youngsters kaufen, Bsp. Jansen (14 Mio) oder Podolski (10) die es dann nicht bei uns schaffen. Dann lieber systemkompatible und bayerngeprägte interne Youngsters (Lahm, Schweinsteiger, Müller und Badstuber)


Naja ich bin mir nicht sicher dass ich genau verstehe was für dich unter systemkompatibel und inkompatibel fällt - aber ich bin der Meinung dass du Fehlkäufe wie Podolski und Co. nicht mit der besten Nachwuchsakademie verhindern kannst. Es ist eine "optimistische" Erwartung dass du jede offene Position bei den Profis zu jeder Zeit aus dem Nachwuchs decken kannst. Und an Lell, Ottl und Co hat man ja gesehen dass man nur schwer absehen kann ob aus den eigenen Leuten wirklich was wird.
Quote from liza:
Eine weiterer Ansatzpunkt ist, warum verpflichten wir anstatt der österreichischen Toptalente (Alaba, Knasi, Derflinger) nicht einfach die deutschen Toptalente?
[Die dt. Nachwuchsspieler sind doch eher durchschnitt, siehe auch Berufungen der dt. Bayernjunioren in den U-Nationalmannschaften!]
Dies ist in der Theorie langfristig sicherlich das Klügste.
Wir brauchen deutsche Spieler und warum sollten wir sie nicht durch die deutschen Toptalente selbst heranzüchten?
Ein entscheidener Punkt warum dies bislang nicht der Fall ist, ist sicherlich das der FCB bislang zwar den Ruf einer herausragenden ja der besten Talentschmiede in Deutschland besitzt; allerdings ist man darauf beschränkt und bildet nur aus. Man hat immer argumentiert, dass man als Talent nur in Ausnahmen beim FCB durchstarten kann. Bsp Lahm und Schweinsteiger.
Dies hat sich allerdings beim neuen Trainer und bei der neuen Philosophie geändert und man setzt auf die Leistung und nicht auf die Meriden vergangener Tage.
Bsp Müller, Badstuber und mit Abstrichen Contento.


Ich sehe eigentlich einen anderen Grund: Spieler die aus Hamburg, Bremen, NRW oder BaWü kommen haben Topvereine wo sie sich ausbilden koennen, und müssen nicht mit 15-16j 300-1000 km entfernt von den Eltern wohnen. Ausserdem haben die Vereine die finanziellen Mittel um diese Talente zu halten. Ergo beschränkt sich der FCB auf München und Umgebung, weil man andere Talente nur schwer bekommt (Ausnahmen gibt, wie Can, aber ihn hätten wir auch nicht bekommen wenn er in Stuttgart oder Bremen gespielt hätte).

Da die Ösi Liga aber nicht so gut ist, haben die dortigen Talente sowohl finanziell als auch von der Ausbildung her gute Gründe um nach München zu ziehen. Ausserdem gibt es inzwischen ja mehrere Österreicher hier, was die anderen grossen Talente auch motiviert hierher zu kommen.

Ich denke dass Argument dass es bei uns Talente nicht schaffen ist für diese Spieler nie sooo wichtig gewesen. Viele "gute" Spieler die bei Gerland ausgebildet wurden hatten später eine erfolgreiche Profikarriere, und das obwohl sie hier keine Chance hatten: Troche, Misimovic, Guerrero, oder auch aktueller Niedermeier, Celozzi, ...
Wir halten nur selten einen Spieler gegen seinen Willen, wenn er keine Perspektive bei uns hat.
This contribution was last edited by Splashy on Jun 3, 2010 at 11:12 PM hours
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